Universität Leipzig
Institut für Soziologie
Beethovenstraße 15
04107 Leipzig
Raum H3 1.11
Telefon +49 (0)341 / 97-35647
E-Mail florian.kley[at]uni-leipzig.de
Sprechstunde: Nur nach Rücksprache per Mail.
Universität Leipzig
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Projektleitung: Prof. Dr. Holger Lengfeld; Dr. Pia Blossfeld
Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Florian K. Kley, M.A.
Laufzeit: 01.01.2021-31.12.2023
Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Projektbeschreibung: In den letzten Jahren wurde in den Sozialwissenschaften vielfach die Schrumpfung der Mittelschicht in Deutschland und den USA diagnostiziert. Diese These ist angesichts der weitreichenden Rezeption in der Öffentlichkeit politisch salient. Allerdings zeigt eine Durchsicht des Forschungsstands auch Widersprüche zwischen den vorliegenden Studien auf, die diese Diagnose für Deutschland und die USA in Frage stellen. Das Ziel unseres Vorhabens ist, auf Basis der alternativen Indikatoren Einkommen, Berufsklasse und einer multidimensionalen Skalierung zu untersuchen, ob und in welchem Ausmaß sich die Mittelschichten in Deutschland und den USA seit dem Fall des Eisernen Vorhangs verändert haben, welche intragenerationalen Mobilitätsmuster (Auf- und Abstiege) sich hierbei gezeigt haben und welche erwerbsbezogenen und haushaltsbezogenen Ursachen für die vorgefundenen Entwicklungen verantwortlich sind - einschließlich von Kohorten- und Kompositionseffekten. Datenbasis für diesen internationalen Vergleich sind das deutsche Sozio-oekonomische Panel (SOEP) und die amerikanische Panel Study of Income Dynamics (PSID), die wir im Längsschnitt (auf Haushaltsebene) analysieren wollen.
Projektleitung: Prof. Dr. Holger Lengfeld (Leipzig) und 13 Partner aus 11 europäischen Ländern; Koordination: Prof. Marta Soler (Universität Barcelona); in Zusammenarbeit mit der Freien Universität Berlin
Wissenschaftliche Mitarbeiter (Leipzig): Florian Kley, M.A.; Lennart Selling, B.A.
Förderung: Horizon 2020 (2.5 Mio. €; Anteil Leipzig: 511.140 €)
Laufzeit: 01.06.2015 - 31.05.2018
Website: Solidus Official Homepage
SOLIDUS ist Teil des Forschungsprogramms „EURO-3-2014 European societies after the crisis”, das vom Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union gefördert wird.
Neben der Universität Leipzig sind 13 weitere Partner aus verschiedenen europäischen Ländern am Projekt beteiligt.
Forschungsfragen:
Der aktuellen Krise folgte ein Vertrauensverlust in die europäischen Institutionen. Während die Frage nach dem Entstehen einer europäischen Gesellschaft hauptsächlich im Hinblick auf eine europäische Identität gestellt wird, wird dem Thema Solidarität vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit geschenkt.
Das von der Europäischen Union geförderte SOLIDUS-Projekt soll zu einem besseren Verständnis von europäischer Solidarität in verschiedenen Bereichen beitragen: die räumliche Dimension von Solidarität, Eigen- und Fremdgruppensolidarität, bürgerschaftliches Engagement, Gender-gerecht gestaltete Sozialpolitik, und die Bekämpfung sozialer Ausgrenzung stehen dabei im Mittelpunkt.
Neben dem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn zum Thema Solidarität hat das Projekt zum Ziel, Strategien zu entwickeln, die politische Akteure und öffentliche Verwaltungen dabei unterstützen sollen Solidarität zu fördern.
Das SOLIDUS-Projekt verfolgt daher folgende Ziele:
Zu einem besseren Verständnis europäischer Solidarität in verschiedenen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens beitragen.
Psychologische, politische, kulturelle und sozioökonomische Einflussfaktoren auf Solidarität untersuchen.
Solidaritätsbekundungen untersuchen und neue Ansätze von Identität, die das nationalstaatliche Konzept von Bürgerschaft überschreiten, erforschen.
Zur Politikgestaltung beitragen, um europäische Solidarität zu fördern.
Forschungsmethode:
Neben diversen qualitativen Studien, die von anderen Projektpartnern geleitet werden, ist das Projektteam der Universität Leipzig für die Durchführung des „Transnational European Solidarity Survey“ – TESS verantwortlichen. In 13 europäischen Ländern sollen pro Land jeweils 1000 Wahlberechtigte (18 Jahre oder älter) mittels CATI-Design befragt werden, die vorher anhand des Random Digit Dialing-Verfahrens (RDD) ausgewählt wurden.
Aktuelle Publikationen:
Florian K. Kley & Holger Lengfeld (2021): Is There an East–West Divide over European Solidarity? Comparing European Citizens’ Attitudes Towards Cross-Border Solidarity 2016. In: Astrid Lorenz & Lisa H. Anders: Illiberal Trends and Anti-EU Politics in East Central Europe. Cham: Palgrave Macmillan: 81–108.
Holger Lengfeld & Florian K. Kley (2020): Conditioned solidarity: EU citizens’ attitudes towards economic and social austerities for crisis countries receiving financial aid. Acta Politica.
Holger Lengfeld, Florian K. Kley & Julia Häuberer (2020): Contemplating the Eurozone crisis: are European citizens willing to pay for a European solidarity tax? Evidence from Germany and Portugal. European Societies 22(3): 337–367.
Jürgen Gerhards, Holger Lengfeld, Zsófia S. Ignácz, Florian K. Kley & Maximilian Priem (2019): European Solidarity in Times of Crisis. Insights from a Thirteen-Country Survey. Abingdon / New York, NY: Routledge.
Jürgen Gerhards, Zsófia S. Ignácz, Florian K. Kley, Holger Lengfeld & Maximilian Priem (2019): How strong is European welfare solidarity? Results from a comparative survey conducted in 13 EU Member States. In: Martin Heidenreich (Hg.): Horizontal Europeanisation. The Transnationalisation of Daily Life and Social Fields in Europe. London & New York: Routledge.
Jürgen Gerhards, Holger Lengfeld, Zsófia S. Ignácz, Florian K. Kley & Maximilian Priem (2018): How Strong Is European Solidarity? Preliminary Results from a Survey Conducted in 13 Member States of the EU. Arbeitsbericht des Instituts für Soziologie Nr. 75.
Jürgen Gerhards, Holger Lengfeld, Zsófia S. Ignácz, Florian K. Kley & Maximilian Priem (2017): Wie solidarisch ist Europa? Konzeptioneller Rahmen und erste empirische Befunde einer Umfrage aus 13 EU-Ländern. In: Stephan Lessenich (Hg.): Geschlossene Gesellschaften. Verhandlungen des 38. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bamberg 2016.